Mein neustes CT

8. Dezember 2022

Ich war nun über Wochen einfach nur guter Dinge. Mir geht es gut, ich habe begonnen, Kraft aufzubauen und lebe gänzlich ohne Schmerzmittel. Das muss doch ein gutes Zeichen sein, nicht wahr! Wir haben unser Weihnachtswellnesswochenende vor uns und freuen uns so sehr auf diese Auszeit. Alles fühlt sich gut an!

Als die Onkologin heute in mein Zimmer rauschte, erklärte sie mir, dass ich heute keine Chemo bekommen würde und sie mich einladen möchte, in ihrem Sprechzimmer vorbeizuschauen, um das CT zu besprechen… Nun, das tat ich dann sofort!

Die Metastasen im Bauchraum seien stabil, nicht gewachsen, verhalten sich ruhig, aber ich hätte halt viele Baustellen! Ich wollte weder das CT genau anschauen noch mehr dazu wissen, das zieht einen nur runter. Auf jeden Fall haben sich zwei Metastasen in der Leber arg vergrössert, sodass wir jetzt mit neuen Mitteln handeln müssen. Was heisst hier WIR? Ich habe zum Glück grosses Vertrauen in meine Ärztin und weiss, dass sie sich für mich einsetzt, aber die Therapie wird härter, die Nebenwirkungen grösser, die Risiken ziemlich nahrhaft… Tja!

Wie man mich kennt, lasse ich mich von dieser Diagnose nicht runterziehen, aber das Kopfkino läuft, das gestehe ich ein. So einfach schlucken, alles einfach wegstecken, das kann nicht einmal ich. In solchen Momenten denke ich an Anita Weyermann. Wer kennt sie noch? „Gring ache u seckle“, das war ihre Devise und das ist auch meine. Und mein unerschütterlicher Glaube an das Wunder, das geschehen kann. „Sei selbst das Wunder“ sagt Bruce Allmächtig und genau das ist meine Motivation!

Hast du Tipps, mit denen du dich aufmöbelst, wenn es dir mal schlecht geht?

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