LIEBE
3. August 2023
…und doch kann Liebe noch so viel mehr. Ich weiss es, ich habe es erfahren! Dazu muss ich ein bisschen ausholen!
Seit Mai ging es mir kontinuierlich wieder schlechter. Ich spürte meine Metastase im Bauch deutlich, die Stiche, die fiesen Schmerzen, die fingen wieder zu triezen an und ich spulte mit grossem Schrecken ein Jahr zurück, als die Schmerzen so gross waren, dass auch Opiate und Morphin nur bedingt geholfen haben. „Nur nicht wieder dorthin zurück“, dachte ich… Ich blieb weiter positiv, fokussierte das Ziel, visualisierte meine Zukunft in allen wunderschönen Farben, aber es ergab sich keinerlei Veränderung zum Guten. Ich studierte viel darüber nach, was ich alles tun könnte und erst vor gut 2 Wochen durchzuckte es mich wie ein Blitz! All das Visualisieren, all die Ideen, guten Gedanken und positiven Affirmationen nützen nur dann etwas, wenn man sie auch spürt.
In den Tierkommunikationskursen hatten wir oft die Gelegenheit, vermisste Katzen aufspüren zu dürfen. Ich erklärte den Kursteilnehmern mit aller Inbrunst, wie wichtig es ist, die verzweifelten Katzenhalter dazu aufzufordern, ihre Katze wirklich wahrzunehmen, wie sie mit sonnenwarmem Fell und grasfeuchten Pfötchen, wie immer am Morgen, an der Balkontüre erscheint, wie sie ihr Miauen hören und wie sie, den Duft des frischen Futters in der Nase, die Katze zur Türe reinlassen… Wie sie schnurrend und eingekuschelt bei einem liegt… alle Sinne müssen geweckt sein, alle Sinne müssen mitarbeiten. Das ist die stärkste Kraft, die ich kenne und wir haben schon oft genau nach einer so intensiven Visualisierung erfahren dürfen, dass das vermisste Tier heimgekehrt ist (oder aufgefunden wurde).
Louise Hay ist eine so wundervolle positive Frau, welcher ich seit vielen vielen Jahren folge. Mal mehr, mal weniger. Ihre Kindheit war von soviel Leid und Grausamkeit durchzogen, dass man sich das gar nicht vorstellen mag. Dennoch ist sie die Verfechterin der Liebe, die alles bewegt, die alles erschafft, die heilt und stärkt und nährt und Wunder bewirken kann. Nach 3 sehr schmerzvollen Nächten erinnerte ich mich plötzlich, als würde ein Schleier gelüftet, an genau diese Tatsache. Ja, es ist nicht immer leicht, mit Schmerzen und dem Wissen um die Krankheit im Hinterkopf, positive Affirmationen zu fühlen, aber seien wir ehrlich, es ist auch nicht leicht, den angstvollen Gedanken zu folgen und der Abwärtsspirale Raum zu geben.
Wir sind uns so daran gewöhnt, das anzuschauen, was wir fürchten, was wir vermeiden wollen, was wir negieren, dass wir verlernt haben, den Blick immer zuerst und vor allem auf das zu lenken, was gut ist, was uns lenkt und was uns innerlich erfüllt und glücklich macht. Ich habe aufgehört, Medien zu konsumieren und zwar gänzlich. Im Auto schalte ich das Radio sofort aus. Zuhause gibt es weder Nachrichten noch irgendwelche schaurigen Dokumentationen oder Filme. Ich will auch kein Trübsal blasen mit anderen Kranken, weshalb ich weder einer Krebsgruppe angehöre, noch Hilfe dort suche, wo das Drama immer wieder aufgewärmt wird.
Ich denke an Liebe, an Frieden und an Harmonie, an das, was ich alles kann, an die Sonne die mich wärmt, an das Essen, das mich nährt, an Mutter Natur, die sich uns in ihrer ganzen Schönheit zeigt. Ich fühle alle meine Gedanken wieder, ich intensiviere meine Positivität mit positiven Vibes und einem Lächeln im Herzen. „Ich beschliesse, meine Welt mit Frieden, Freude und Liebe zu füllen!“
Und wer mag es glauben? Seit 2 Wochen habe ich keine Schmerzen mehr, einfach weg…
Unser Körper ist so feinfühlig. Er zeigt uns so genau, wo wir hinschauen dürfen, was wir verändern dürfen. Wir dürfen noch viel lernen, wenn es darum geht, unseren Körper wieder zu verstehen, uns auf uns einzulassen! Es gibt so viele Gelegenheiten dazu, wenn wir uns nicht auf das konzentrieren, was uns die Medien um die Rübe schlagen, mit soviel Erfolg, dass wir vergessen haben, den leisen Stimmen zu lauschen.
Man hat Neal Donald Walsch gefragt, wie es sich mit einer Person verhalte, die todkrank ist, aber jeden Glauben habe, der Berge versetzen könne, und in dieser Weise denke, sage und glaube, dass es ihr wieder besser gehen werde…nur um 6 Wochen später zu sterben? Wie man das mit all diesem Zeug von positivem Denken, affirmativem Handeln verstehen müsse?
Er antwortete: die Person mit dem „Berge versetzenden Glauben“, die sechs Wochen später sterbe, habe sechs Wochen lang tatsächlich Berge versetzt.